Paderborn vs. Effzeh

Der Effzeh siegt weiter: 8 aus den letzten 10 Spielen.

Größtes Versäumnis des Abends: Das Spiel begann bereits um 20 Uhr? Erstmal schön 20 Minuten verpasst. Brazzo würde fragen: „Was soll das?“

Wiedermals musste beim Effzeh eine neu formierte Innenverteidigung starten. Mere und Leistner spielten, da neben Czichos auch Bornauw kurzfristig ausfiel. Elvis Rexhbecaj, der neue Man-Crush dieses Autors, wurde leider wieder aus der Mannschaft heraus rotiert. Im Sturm startete Toni Modeste für den gesperrten Cordoba.

Doch trotz der Ausfälle lieferte die Mannschaft. In der ersten Halbzeit spielte sie sehr souverän und führte dementsprechend mit 2:0.

Das 1:0 erzielte erfreulicherweise der unverhoffte Starter Jorge Mere nach einer Ecke und feiner Kopfballverlängerung von Markt Uth. Jener Uth bereitete auch das 2:0 durch Jonas Hector vor, welcher den Ball aus ca. 16 Metern traumhaft in den Winkel schlenzte. There you go, Tor des Monats!

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte wirkte der 1.FC. Köln zunächst sehr seriös, versäumte es allerdings das entscheidende 3:0 zu machen. Und so wurde es nach dem Anschlusstreffer nochmal spannend. Timo Horn verhinderte den Ausgleich per wunderschönen Freistoß von Sabiri nur mit den Fingerspitzen. Alles in allem zum Ende kribbelig, aber dennoch ein verdienter Erfolg.

Kribbelig war auch die Leistung von Benno Schmitz. Der Junge hat leider keinen Vertrag mit dem Ball. In der Defensive wirkt er dagegen meist solide. Durch die Verletzung von Katterbach sind die Optionen auf LV rar. Hector wird wohl vorerst nicht von der Sechserposition abgezogen werden.

Weiterhin unglücklich: Toni Modeste. Wenig Bindung, wenig Abschlüsse, hier und da ein paar gute Ballbehauptungen. Chance auf das vorentscheidende 3:1 leider vergeben.

Gut gefiel mir dagegen Jakobs. Die Flanken waren zwar oft zu lang, doch die Laufbereitschaft und der Kampfeswille bis spät ins Spiel war sehr schön mit anzusehen.

Und nun geht es unter Woche nach Gladbach zum Derby. Mit Rückenwind. Mit Jhon Cordoba. Mit 8 aus 10.

Und die Fans? Singen heute bereits nach ca. 40 Spielminuten von Europa…Come on Effzeh!

Hertha vs. Effzeh

Hey, das geht ab! Wir schießen die Hertha ab!

Stadionbesuch und der Effzeh gewinnt. Das kommt selten vor. Wenn es dann auch noch ein 5 zu 0 ist, fallen Weihnachten und Ostern wohl alsbald auf einen Tag.

Nach der Verletzung Noah Katterbachs und der Gelbsperre Bornauws, fiel kurz vor Spielbeginn auch Kapitän Jonas Hector verletzt aus. In der Verteidigung spielten Benno Schmitz (sehr solide; sogar 1-2 offensive Aktionen) und Toni Leistner, der zu seinem Debüt für Köln kam. Ins Mittelfeld rückte Elvis Rexhbecaj. Und wie! Überragender Spieler heute beim 1.FC Köln. Gewann viele Zweikämpfe im Mittelfeld, fand die offenen Räume, schaltete mit und ohne Ball am Fuß stark um und krönte die Leistung mit einer wunderbaren Vorbereitung auf Florian Kainz zum 4:0. Kainz war ebenfalls neu in der Startelf. Für ihn musste Dominick Drexler auf die Bank. Auch diese Entscheidung von Markus Gisdol griff: Kainz spielte stark im rechten offensiven Mittelfeld und schoss nicht nur das bereits erwähnte 4:0, sondern zeichnete sich auch für das 3:0 noch in der ersten Halbzeit verantwortlich.

Neue persönliche Erfahrung: VAR. Nicht zu jubeln nach dem Treffer, da der Assistent die Fahne hebt: alles schon erlebt. Dass anschließend nach der Entscheidung des VAR, allerdings verspätet Emotionen entwickelt werden müssen, wirkte doch befremdlich.

Aber an diesem Tag zu verkraften, denn dank des 5:0 durfte dafür weitere viermal authentisch gejubelt werden. In der ersten Hälfte schnürte Cordoba schon einen Doppelpack. Bereits in der vierten Minute erzielte er das 1:0. Etwas glücklich, da abgefälscht, aber who cares?! Sein zweiter Treffer per Kopf, nach feiner Flanke von Jakobs, war ein Tor des absoluten Willens. In diesen Kopfball springt wohl nicht jeder hinein und Cordoba landete auch relativ unsanft auf dem Keeper der Hertha, Rune Jarstein. Doch es schien verschmerzbar.

Sehr schmerzhaft sah dagegen die Verletzung von Rafael Czichos aus. Dieser musste kurz vor der Pause mit einer Trage vom Spielfeld getragen werden und wurde direkt in ein Krankenhaus eingeliefert. An dieser Stelle bleibt nur, gute Besserung zu wünschen.

Für ihn kam Jorge Mere in die Innenverteidigung, der im letzten Spiel nicht im Kader stand. Nach der Pause kam es dann zur stärksten Phase der Hertha und dabei wirkte das neue IV Duo Leistner/Mere nicht wirklich auf der Höhe. Gisdol erkannte dies auch und ließ die beiden die Positionen in der Innenverteidigung tauschen, es erzielte den erwünschten Effekt der erneuten Stabilität. Leistners Leistung lässt auf eine gute Innenverteidigung im nächsten Spiel gegen Schalke zusammen mit Bornauw hoffen. Vor allem in der Luft zeigte Leistner seine Qualitäten.

Zur erneut gewonnen Stabilität trug aber auch das bereits eingangs erwähnte 4:0 durch Kainz bei. Nach diesem Treffer schienen die Berliner endgültig gebrochen und stellten ihre Offensivbemühungen erneut, wie schon in Halbzeit eins, komplett ein.

Das letzte Tor des Tages sollte zugleich der schönste Treffer sein. Mark Uth traf per Freistoß in den Winkel. Treffen, in die Kurve, ausrasten. Ein perfekter Moment!

Und die Effzeh Fans, sowieso schon in Karnevalsstimmung, dankten es ihrer Mannschaft. „Hey das geht ab, wir schießen die Hertha ab!“, schöne Farben (s. Bild), Singen, Hüpfen und Tanzen im Auswärtsblock.

Passend zum Karneval wurde dann noch augenzwinkernd Jürgen Klinsmann von den Gästefans besungen.

Und die Hertha? War schwach. Kurz nach der Pause ein paar Chancen, aber nicht mehr. Die Fans fanden sich im Sarkasmus wider, sangen vom Europacup und „Oh, wie ist das schön“. Zum Dank kamen die Spieler dann nicht mehr in die Ostkurve. Das klingt nach unschönen Zeiten beim Hauptstadtclub. Und als wäre es nicht schon Schmach genug am Ende der 90 Minuten vom Ersten Effzeh Köln mit 5:0 aus dem eigenen Stadion geschossen zu sein, wechselte Gisdol kurz vor Ende auch noch Marco Höger ein. Morgen werden es also alle Zeitungen titeln: „Der Effzeh getragen von Höger und Schmitz zerlegt den Big City Club!“ Es muss eben doch Weihnachten und Ostern zugleich sein oder eben Karneval.

Effzeh vs. FCB

Chancenlos!

Der Effzeh begann das Spiel, wie so viele in letzter Zeit, erst ab der 20. Spielminute. Diese ausgebuffte Taktik hatte in den letzten Spiel ein ums andere Mal funktioniert. Außer gegen den BVB. Und gegen die Bayern? Naja lassen wir es mal darauf ankommen und bewerten dann in der 20. Minute die Ausgangslage…mhh 0:3. Das ist natürlich doof. Außer du tippst Handicap 0;3 X, dann hast du alles richtig gemacht.

Insgesamt war die erste Hälfte zum Vergessen. Bayern hätte gut und gerne 6:0 führen können und der Effzeh versprühte nicht einen winzigen Hauch von Torgefahr. 1 zu 18 Torschüsse. Chancenlos!

Chancenlos?

Mit Beginn der zweiten Hälfte dagegen wirkten die Bayern schläfriger und Köln raffte sich vor allem an gewonnen Zweikämpfen auf und fand so ins Spiel. Und so war man in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff überlegen. Erzielte zwei Abseitstore und konnte in erster Linie den FCB vom eigenen Tor fernhalten. Trotzdem wirkte das Spiel nie wirklich sattelfest, Konter der Bayern waren stets zu befürchten und so schenkte Gnabry in dieser Phase dem Effzeh auch das 4:0 ein.

Die schlechtesten Nachrichten des Tages kommen von Noah Katterbach und Sebastian Bornauw. Der 18-jährige Katterbach verletzte sich bereits im ersten Durchgang und musste ausgewechselt werden. Es bleibt zu hoffen, dass er schnell zurückkehren kann, vermehrte Einsätze von Benno Schmitz auf der Position des Außenverteidigers sollten tunlichst vermieden werden. Bornauw sah die 5. Gelbe Karte und wird damit nächstes Wochenende beim Spiel gegen die Hertha fehlen. Die Alternativen auf Innenverteidiger sind ebenfalls rar. Ich rechne mit dem Bundesligadebüt von Toni Leistner, der im Winter von den Queens Park Rangers verpflichtet wurde. Jorge Meré war gegen den FCB, ohne Verletzungshintergrund, nicht im Kader.

Mark Uth erzielte den einzigen Treffer des Effzeh, agierte insgesamt aber unglücklich. Allen voran die Abstimmung mit Cordoba passte des Öfteren nicht.

Das positive an der zweiten Halbzeit ist allerdings, dass Effzeh nicht zurücksteckte, weiterhin kämpfte, Zweikämpfe gewann, die das Publikum anfachten; und vor allem zu hochkarätigen Torchancen kam, die man größtenteils hanebüchen vergab. Cordoba, 2x Modeste und wiederum Mark Uth. Das macht Hoffnung für das Spiel in Berlin.

Und für dieses Spiel gilt: die Bayern haben verdient gewonnen, doch der zweite Abschnitt zeigt, wenn körperliche Präsenz und Einstellung stimmen, geht was. Chancenlos?

BVB vs. Effzeh

Here we go again! Nach einer etwas ausgedehnten Winterpause gibt es heute eine kurze Analyse zum Spiel des Effzeh beim BVB.

Die nackten Zahlen sagen, dass der BVB fünf Tore erzielt hat und der Effzeh lediglich eins. Der Sieg der Dortmunder geht auch völlig in Ordnung, nur hätte sich der Effzeh die letzten beiden Gegentore gerne sparen dürfen. Das war etwas überflüssig.

Rein chronologisch begann das Spiel äußerst schlecht. Bereits nach wenigen Sekunden trifft der BVB durch Raphael Guerreiro zum 1:0. Köln noch im Halbschlaf. Die 6er verpassen es rechtzeitig nach einem langen Ball von Hummels nachzurücken und den zweiten Ball zu verteidigen und danach sieht das Stellungsspiel von Ehizibue nicht gerade optimal aus, allerdings auch die Abstimmung mit seinen Kollegen nicht.

Danach kommt der FC einigermaßen im Spiel an, kann sich aber keine klaren Torchancen herausspielen. Ein Schuss von Thielmann wirkt überhastet abgeschlossen. Nach einer halben Stunde in der sich der Effzeh zu stabilisieren scheint, fällt das 2:0 nach einem langen Ball von Hummels ist Reus plötzlich völlig frei durch und schiebt ein. Die neuen Abseits/VAR Richtlinien spielen Spielverderber für alle jubelfreudigen BVB Fans und Spieler, doch das Tor zählt trotzdem.

Hierzu zwei Fragen: Wie kann Reus plötzlich zwischen den beiden Innenverteidigern so frei durchlaufen? Warum kommt Timo horn nicht konsequenter aus seinem Tor?

Das schöne an diesem Spiel ist, der Effzeh steckt nicht auf. Die Mannschaft wirkt geschlossen, versucht weiterhin ansehnlichen Fußball nach vorne zu spielen und eine Aufholjagd á la Frankfurt hinzulegen. Doch es sind viele Abspielfehler und verlorene Zweikämpfe im Mittelfeld, die klare Tormöglichkeiten verhindern und den BVB oftmals in einfache Umschaltgelegenheiten bringen. Vor der Pause kann der BVB dementsprechend auch schon höher führen, doch Timo Horn und Abschlusschwäche verhindern weitere Gegentore vor der Pause.

Die zweite Hälfte beginnt dagegen wie die erste. Der BVB trifft. Diesmal ist es Sancho, der Czichos alt aussehen lässt. Erinnerungen an Messi gegen Boateng aus dem Jahr 2015 werden wach. Doch Czichos strauchelt zwar, doch er fällt nicht. Und ich bin erleichtert, dass wir dieses Tor nun doch nicht in jeglichen Saisonrückschauen sehen werden.

Nach dem 3:0 ist das Spiel eigentlich durch. Doch wiederum muss man festhalten, dass der Effzeh nicht aufgibt. Mehr noch schafft er es nun auch in gute Abschlusssituationen (Mark Uth 54.) zu kommen und der BVB wirkt etwas unsicher im Spielaufbau. Vor allem Julian Brandt verliert ein ums andere Mal den leichtfertig den Ball im Mittelfeld. So kommt der Effzeh auch zum Anschluss. Nach einer Ecke scheint der Ball geklärt, doch in der zweiten Welle übersieht die Hintermannschaft des BVB den Eckenschützen Mark Uth und der macht in Lukas Podolski Manier mit der linken Klebe ein technisch anspruchsvolles und sehenswertes Tor. Sein erstes nach der Rückkehr und der Ausleihe von Schalke im Winter.

Danach hat man kurz das Gefühl, dass der Effzeh die zweite Luft entwickelt und evtl. noch ein Punktgewinn erreicht werden könnte. Jonas Hector tritt erneute, wie in den letzten Spielen schon öfters gesehen, als Kopfballspieler in Erscheinung, doch 100%ig gefährlich wird es nicht.

Und dann kommt der Grund warum das Spiel es vielleicht doch noch in die ein oder andere Saisonrückschau schafft. Erling Håland. Der junge Norweger wird in seinem zweiten Spiel für den BVB zum zweiten Mal eingewechselt, diesmal zu seinem Heimdebüt. Und er macht da weiter, wo er gegen Augsburg aufgehört hat er macht Tore. Eins in der 77. Minute und dann zehn Minuten später das Zweite. Wenn das so weiter geht wird wohl auch der Effzeh in der Geschichte des Erling Håland vorkommen, wenn auch nur in einer Statistenrolle.

Nächste Woche gegen SC Freiburg („SC Freiburg vor, immer wieder vor!“). Um es mit den Worten eines ehemaligen Trainers von mir zu sagen: „Punkt ist drin!“

Stadionbesuch: Rosenborg vs. LASK

Wenn du in der folgenden Woche drei Examen hast und dann gefragt wirst, ob du zu Rosenborg Trondheim gegen Linzer ASK ins Stadion gehen möchtest. Was machst du?

Richtig. Du gehst ins Stadion! Weil Fußball. Weil Live-Fußball. Weil Stadion.

Wäre natürlich auch kein Stadionbesuch ohne Minusgrade. Daher schön dick eingepackt, Bierchen im Supermarkt gekauft, mit den Jungs getroffen und ab gehts.

Anfahrt zum Stadion mit dem Bus, ca. 10 Minuten (da fragt man sich, warum man nicht jede Woche dort ist?!). Du kommst in das Stadion und wie die Partie bereits vermuten lässt, das Interesse ist gering. Immerhin hat der LASK ein paar Fans mitgebracht und die sind es auch, die hauptsächlich für Stimmung sorgen.

Das Spiel selbst ist eher…joa…schwach. Bezeichnenderweise geht der LASK durch eine direkt verwandelte Ecke in Führung, bei der der Torhüter Rosenborgs, gelinde gesagt, keine gute Figur macht. Ansonsten schneit es vor allem. Diesen Umstand würde ich jetzt mal für viele Stockfehler und ungenaue Pässe verantwortlich machen, weil ich ein Herz für Spieler mit mangelnder technischer Verarbeitung habe :).

In der Halbzeit haben wir dann mit Erstaunen festgestellt, dass es im Stadion keinen Bierverkauf gibt und erfahren, dass das auch die Regel bei normalen Heimspielen ist. Fußball ohne Bier…geht.

Die Plätze waren sehr gut. Nahe am Spielfeld. Daher hatte ich auch beste Sicht auf den Ausgleich durch Rosenborg spät in der ersten Hälfte. Kleiner Spoiler: Rosenborg kam genau einmal gefährlich vor das Tor. Das war diese Szene. Denn in der nun folgenden zweiten Halbzeit war der LASK deutlich überlegen und gefühlt hatte Trondheim zu keiner Sekunde Ballbesitz im gegnerischen Strafraum. Der Torhüter Rosenborgs verhinderte ein ums andere Mal Treffer des LASK und kann wohl v.a. auf Seiten Rosenborgs easily zum Man of the Match gekürt werden. In der 54. Minute war er allerdings machtlos und Linz erzielte die verdiente 2:1 Führung, die sie auch ausbauen hätten müssen. Allerdings war Rosenborg wie bereits angesprochen so ungefährlich, dass der Sieg nie gefährdet schien.

Rosenborg hat mit dieser Niederlage einen Rekord aufgestellt. Die meisten sieglosen Spiele auf europäischer Bühne am Stück. Glückwunsch.

Wir haben uns nach dem Spiel schnell nach Hause gemacht, denn es war kalt und das Spiel eher schlecht.

But it’s Football, so hell yeah it was awesome!

Liverpool vs. Napoli

Zweiter Eintrag, wieder Fußball, wieder Champions League, wieder kein Effzeh. Dafür habe ich es geschafft den Effzeh und Champions League in einen Satz zu packen. Und nochmal. Nice.

Die Ausgangslage in Gruppe E lässt noch einiges an Spannung für die letzten beiden Spieltage erwarten. Liverpool führt mit 9 Punkten vor Napoli mit 8, Salzburg mit 4 und Genk, welches lediglich einen Punkt hat und somit nicht mehr in das Achtelfinale einziehen kann. Allerdings könnte es Salzburg einen Strich durch die Rechnung machen. Weniger Werbung für Energydrinks auf großer europäischer Bühne ist ja stets wünschenswert.

Liverpool und Napoli tasten sich in Halbzeit eins erstmal etwas ab. Bis in der 21. Minute Dries Mertens das 1:0 für Napoli markiert. Nach einem Zweikampf zwischen ihm und van Dijk im Mittelfeld bleibt der Niederländer am Boden, sodass Mertens nach Pass von di Lorenzo sehr frei und reichlich unbedrängt auf Alisson Becker zuläuft und abgeklärt einschießt. Der Zweikampf im Mittelfeld wird zwar vom VAR überprüft, im Gegensatz zu gestern bei Real vs. PSG bleibt der Treffer allerdings bestehen und meines Erachtens auch zu Recht.

Kurz vor der Pause dreht Liverpool dann ein wenig auf und Milner, bekannt für feine Dribblings, setzt sich schön durch im gegnerischen Strafraum, doch scheitert an Meret.

Und so bleibt es auch nach der Pause. Liverpool drängt auf den Ausgleich. In der 55. Minute ist Meret schon geschlagen doch Coulibaly klärt noch auf der Linie gegen Firmino. Übrigens Coulibaly = Maschine. Sehr starkes Spiel von Napolis Captain. Weitere Chancen für Liverpool folgen. 61. Salah plus 63. erneut Firmino. Liverpool drückt in dieser Phase sehr stark und kommt zu Chancen und schließlich auch zum Ausgleich in 65. Minute. Nach einer Ecke köpft Lovren ein. Erneut muss der VAR das Tor überprüfen. Meiner Meinung nach stützt sich Lovren bei Mertens auf und verschafft sich somit einen Vorteil und kann sich nicht beschweren, wenn das Tor aberkannt wird. Allerdings sieht der Schiedsrichter das anders und das kann ich auch akzeptieren :D.

Nach dem Ausgleich hat Liverpool gefühlt 98% Ballbesitz und Napoli betritt die Hälfte der Engländer nur noch in absoluten Ausnahmefällen, allerdings hält der Abwehrriegel und Liverpool kann keine klaren Torchancen mehr verzeichnen.

Somit Endstand 1:1. Währenddessen gewinnt Salzburg 4:1 gegen Genk und am abschließenden Gruppenspieltag ist für Spannung gesorgt. Liverpool ist Erster mit 10 Punkten, gefolgt von Neapel mit 9 und Salzburg mit 7. Salzburg könnte mit einem Sieg gegen Liverpool mit zwei Toren Vorsprung aus eigener Kraft in das Achtelfinale einziehen. Napoli muss sein Abschlussspiel gegen Genk lediglich unentschieden spielen, um sicher in der nächsten Runde dabei zu sein, da man den Tie-Breaker gegenüber Liverpool besitzt.

Interessante Spielstatistiken zum Abschluss:

  • Liverpool hat 40x geflankt, davon kamen 20% an, d.h. 8 von 40 Flanken. Ob diese Spielweise gegen Coulibaly und Co. so clever gewählt war? Nein.
  • Napoli hat insgesamt 4 Torschüsse abgegeben, davon einen auf das Tor und der war drin und auch gleichzeitig der vierte und letzte Torschuss Napolis in diesem Spiel. Zusammengefasst also kein Abschluss Napolis in den letzten 70 Minuten des Spiels ¯\_(ツ)_/¯.

Real vs. PSG

Der erste Eintrag also zu einem Spiel, das direkt mal nicht eines der Favorite-Teams covert.

Die Ausgangslage: Paris ist in der Gruppe schon vor dem Spiel durch. Könnte allerdings von Madrid noch vom ersten Tabellenplatz verdrängt werden und dadurch ein vermeintlich schweres Los in der K.O.-Phase bekommen.

Und genauso spielt PSG auch. Real Madrid dominiert das Spiel von Beginn an nach Belieben. Geht nach ca. einer Viertelstunde auch folgerichtig mit 1:0 durch Benzema in Führung. Danach spielt eigentlich Madrid. Toni Kroos der alte Frechdachs macht beinahe ein Tor direkt nach einer Ecke aber Navas kann den Ball dann doch noch über die Latte lenken.

Der eigentlich Aufreger der ersten Halbzeit geschieht kurz vor der Pause als Icardi durch ist, den Ball an Courtois vorbeilegt und von diesem einwandfrei umgesenst wird. Ich bin mir in diesem Falle nicht klar was der Schiedsrichter zunächst entscheidet. Er gibt auf jeden Fall die rote Karte. Eigentlich kann er dann keinen Elfmeter pfeifen, da Courtois klar Ball orientiert handelt. Nunja, was auch immer er vor hatte, wird anschließend durch eine VAR Entscheidung nichtig gemacht. Der Schiedsrichter schaut sich eine Szene im Mittelfeld nochmal an, die zur Entstehung des Tores beitrug. Dabei wurde Marcelo im Mittelfeld leicht geschubst. Ob dies nun eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters darstellt, welcher außerdem in der Szene unmittelbar in der Nähe steht und keinerlei Probleme hatte die Szene live zu bewerten (kein missed serious incident)? Bin ich mir nicht sicher. Eher nicht.

In Halbzeit zwei ist Real weiterhin klar überlegen und macht 12 Minuten vor Ende auch das 2:0. Erneut war Benzema der Torschütze. In dieser Sekunde war das Spiel durch. Der Käs‘ gegessen, der Drops gelutscht.

Doch Real fand das offenbar langweilig und sorgte in Person von Varane nochmal für Spannung. Er spitzelte einen sicheren Ball für Courtois noch aus dessen Händen und der Ball rutscht zu Mbappé durch, welcher einfach einschiebt. Kurz darauf und mit dem Momentum im Rücken gelingt PSG sogar noch der Ausgleich. Zwar unverdient, aber jut et is halt immer noch Fußball.

Am Ende trifft Gareth Bale mit einem fantastischen Freistoß noch den Pfosten. Ein Treffer wäre natürlich nochmal eine ganz eigene Geschichte gewesen, nachdem Bale von den Anhängern Madrids zuletzt ausgepfiffen wurde und sich die Gerüchte mehren, dass dieser schon bald nicht mehr in der spanischen Hauptstadt spielen wird.

Der Sieg für Madrid wäre verdient gewesen. So reichen PSG solide bis starke letzte zehn Minuten um den Gruppensieg einzutüten.

Gude.

Ich schaue gerne Sport und rede darüber. Da das oftmals niemanden sonst interessiert, erzähle ich es jetzt hier dem Internet.

Es geht hier hauptsächlich um Sport, welchen ich mir so anschaue. Manchmal bin ich vor Ort, manchmal schaue ich vor dem Fernseher, oftmals nutze ich Streams.

Dabei handelt es sich um verschiedene Sportarten, aus verschiedenen Klassen und manchmal auch einfach um allgemeine Statements zu aktuellen Entwicklungen.

Ich muss hier aber wohl ankündigen, dass ich natürlich verschiedene Sportarten präferiere und in diesen Sportarten wiederum verschiedene Teams. Daher liegt ein Schwerpunkt auf den Sportarten American Football, Baseball sowie Fußball und dabei wohl explizit auf den Packers, Blue Jays, dem Effzeh und privatem Kreisligafußball.

Also herzlich willkommen, sei kein Nazi und Grüße!

Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten